Donnerstag, 8. Januar 2015

AUSGELACHT!? | KARIKATUREN UND PRESSEFREIHEIT



Cabu, Charb, Tignous, Wolinski: vier Zeichner von Charlie Hebdo sind bei dem Attentat auf den Sitz des Satiremagazins in Paris getötet worden. Wie ist es weltweit um die Meinungsfreiheit von Karikaturisten bestellt?

Wie es um die Meinungsfreiheit eines Landes bestellt ist und welche Tabus dort herrschen, lässt sich am Umgang mit den Karikaturen von Pressezeichnern ablesen, ob in Israel, Palästina, Deutschland, Tunesien, Frankreich, Belgien oder den Vereinigten Staaten, wie der Dokumentarfilm "Ausgelacht!? - Karikaturen und Pressefreiheit" umreißt. Zu Wort kommen u.a. der Franzose und Mitbegründer der Initiative Cartooning for Peace, Plantu, der Berliner Karikaturist Rainer Hachfeld und der amerikanische Karikaturist und Kolumnist Jeff Danziger.

Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Stellung innerhalb der Medienlandschaft unterscheiden sich die Pressezeichner in ihren Äußerungen oft stark von der offiziellen Linie und decken damit Tabus auf, wie die vor kurzem wieder aufgeflammte Diskussion um die Mohammed-Karikaturen aus dem Jahr 2006 öffentlichkeitswirksam bewiesen hat. Ein Bild sagt auch hier oft mehr als tausend Worte. Doch neben dem Tabu religiöser Darstellungen bremsen auch wirtschaftliche Zwänge das Gewicht der Geschichte und real existierende oder imaginäre Mauern die Meinungsfreiheit aus. Seit dem 11. September 2001 hat es auch in vielen Demokratien weltweit Einschränkungen der Meinungsfreiheit gegeben. Und um genau diese Veränderung geht es in dem Dokumentarfilm.

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