Montag, 22. September 2014

TOXIC CITY - DEUTSCHER GIFTSCHROTT FÜR GHANA



Toxic City wird der Stadtteil Agbogbloshie der Hauptstadt Ghanas genannt. Dort schlachten kleine Kinder Elektroschrott aus. Tausende Tonnen Elektroschrott – auch aus Deutschland – gelangen jährlich per Schiff nach Ghana.

Europäische Reeder verschiffen alte PCs und Geräte nach Afrika, wo die Fracht illegal entsorgt wird. Schwermetalle verseuchen Mensch und Umwelt. Die giftigen Schwermetalle verseuchen die Menschen, die Böden, die Flüsse und die Fische – und die Händler verdienen dabei ein Vermögen. Ein Großteil des Elektroschrotts kommt aus Deutschland.

Als Second-Hand-Ware deklariert kommt der Sondermüll nach Accra. Dass die alten Bildschirme Blei und krebserregendes Kadmium enthalten und aus den Kühltruhen giftige Flüssigkeiten tropfen, interessiert niemanden. Die Pfützen schimmern in Regenbogenfarben. Im Fluss Densu, der schwarz und zäh mitten durch die Halde führt, schwimmen keine Fische mehr.

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